Orientierungssport im AC Bramsche

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Berichte, Bilder und mehr:

In den sechziger Jahren wurden die ersten Haserundfahrten als Bildersuch- und Findigkeitsfahrt organisiert. Nachtorientierungsfahrt über 120 km nannte sich die Haserundfahrt Ende der sechziger Anfang der siebziger Jahre. Gerne wurde zu dieser Zeit nach 200.000er Karte gefahren, wobei es nach Aussage von "alten Hasen" auch damals schon um jeden "Misthaufen" gegangen sei. In den Achtzigern wurde nach dem damaligen B2-Reglement veranstaltet, wobei die Haserundfahrt nur Orientierungsetappen und keine Bestzeitprüfungen hatte. Man brauchte damals eine nationale Lizenz um an der Veranstaltung teilnehmen zu können. In dieser Zeit kooperierte der AC Bramsche durch Martin Quick mit dem englischen RAC, sodass einige Teilnehmer auch aus der Osnabrücker Garnison der britischen Rheinarmee gewonnen werden konnten. Kontakte zu unseren holländischen Freunden, die in Bramsche-Hesepe und Vörden stationiert waren, wurden ebenfalls gepflegt. Man kann also schon fast von der integrativen Wirkung des Orientierungssports auf europäischer Ebene sprechen. Ab 1986 wurde die Haserundfahrt als "Ori 75" konzipiert. Dabei handelt es sich nach dem DMSB-Reglement um eine lizenzfreie Orientierungsfahrt mit einer Streckenlänge von 75 km und einer Fahrtzeit von drei Stunden plus einer Stunde Karenz.

Die Ausarbeiter der ersten Haserundfahrten waren Gerhard Szengel, August Dasenbrock, Helmut Beckermann und Arnold Thöle. In den sechziger und siebziger Jahren leiteten Kurt Behning und Helmut Strauß, später auch Werner Schink die Haserundfahrt. Zu Beginn der achtziger Jahre war es Martin Quick, der durch sein außergewöhnliches Engagement die Fahrt über die Region hinaus bekannt machte. Besonderen Ehrgeiz legte das Fahrtleitungsteam um Martin daran, auf den Bewertungsbögen der Clubsportkommissare (es handelte sich um Rallyes nach dem B2-Reglement, bei denen Sportkommissare die Schiedsrichterfunktion ausübten) besonders gut abzuschneiden. Im Clubraum des AC geben noch heute eingerahmte, schon etwas angegilbte Bögen mit sagenhaften Schnitten von 1,0 Auskunft über die Klasse der Veranstaltungen, bei denen durch die alljährlich stattfindende Kurzetappe (die Sollzeit bis zur nächsten ZK war kaum zu schaffen) der Flecken "Südmerzen" so manchem Teilnehmer in guter Erinnerung blieb. Nach Martins Ausscheiden aus dem Club waren es vornehmlich Wilfried Böhmann, Kurt und Thomas Behning sowie in den neunziger Jahren auch Werner Schick, die sich um die Ausarbeitung der Haserundfahrt maßgeblich kümmerten.

Unter folgendem Link könnt ihr weitere Infos zu einzelnen Haserundfahrten 
des AC Bramsche bekommen:

Übersicht der Haserundfahrten des AC Bramsche

Wie unter anderen technischen Voraussetzungen Ausschreibungen der ersten Haserundfahrten aussahen könnt ihr in folgendem Bilddokument erfahren:


Ausschreibung der NOF (Nachtorientierungsfahrt)1966

Siegerehrungen waren schon immer besondere Momente, bei denen die Veranstaltung nochmals reflektiert wird. Dem Gesichtsausdruck der hier abgebildeten Organisatoren und Teilnehmer entnehmen neutrale Beobachter Zufriedenheit und Freude. Schon damals fühlte man sich in den Räumlichkeiten des Renzenbrinks offensichtlich recht wohl.


Siegerehrung der Haserundfahrt 1970
(v.l.n.r.: Arnold Thöle, Bernd Leske; im Vordergrund: Franz-Norbert Rehers, Kurt Behning)


11. Haserundfahrt 1978 - Start auf dem Renzenbrink
Das Team Rehers/Rehers aus Nordhorn im VW Käfer

Martin Quick machte sich in den Achtzigern den Wahlspruch: "AC Bramsche - the best in the west" zur Devise und glänzte nicht nur durch hervorragende Ausschreibungen sondern auch durch perfekt vorbereitete Veranstaltungen. Non plus ultra waren die für die Startvoraufstellung nach Startnummer markierten Plätze - ein Novum im Orientierungssport. 


Ausschreibungsdeckblatt der Haserundfahrt 1985
entworfen von Martin Quick


Beifahrerlehrgang am 29. Mai 1985
organisiert von Günter und Wolfgang Kuske

In den achtziger Jahren machten sich zwei erfahrene Ori-Fahrer an die Nachwuchsförderung: 1985 entwarfen Wolfgang und Günter Kuske ein umfangreiches Skript für einen Beifahrerlehrgang, der von ca. 30 Teilnehmern besucht wurde. Bald schon gab es rauchende Köpfe in Hildes Saal. Zweimal traf man sich um Grundlagen des Orientierungssports und verschiedene Aufgabentypen kennen zu lernen. Als krönender Abschluss galt es, eine eigens dafür ausgearbeitete Orientierungsfahrt zu bestehen. Die drei Gewinnerteams könnt ihr auf dem Foto sehen:

 

Weitere Presseberichte und Ergebnislisten sind unter dem Kapitel 
"Haserundfahrt - Orientierungsfahrt über 75 km"  
zu finden.

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